Ausgangssituation
Die Implementierung von Case Management im Arbeitsfeld Migration und Integration gehört nach wie vor zu den Anforderungen an den Migrationsdienst der Caritas.
Hintergrund sind auch die Anforderungen seitens der Zuwendungsgeber, dem Bundesministerium des Innern bzw. dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Mit Case Management verbindet sich der Ansatz, in gemeinsamer Verantwortung von Ratsuchenden und Berater_in miteinander vereinbarte Ziele anzusteuern und dabei Ressourcen von Klient_innen und deren Lebenswelten zu nutzen.
Zudem kann Case Management Mitarbeiter_innen in sozialen Diensten und Einrichtungen vor Verstrickungen in der Beziehungsarbeit schützen, da sie an Aufträgen und Vereinbarungen arbeiten, welche in der Regel auch eine Befristung des Hilfeprozesses vorsehen.
Case Management bietet sich überall dort an, wo es eine Aufteilung von Zuständigkeiten zwischen verschiedenen professionellen Diensten und Behörden gibt, aber auch dort, wo Dienste als "Anlaufstellen" konzipiert sind.
Zielsetzung und Lernansatz
In diesem Seminar entwickeln die Teilnehmer_innen ihre sozialarbeiterische Praxis im Sinne des Case Management weiter.
Folgende Gesichtspunkte werden thematisiert:
- Hintergrund und Ziele des Case Management-Ansatzes.
- Funktion und Rolle der Fachkraft im Migrationsdienst bei der Anwendung von Case Management.
- Kooperation mit anderen Diensten.
- Schritte des Case Management, z.B. Erstkontakt gestalten, Potenziale analysieren, Ziele entwickeln, Hilfeprozesse planen, Prozesse koordinieren, steuern, abschließen und auswerten.
- Arbeiten mit Förderplänen.
- Ressourcenorientierung im Case Management.
- Institutionelle Rahmenbedingungen zur Anwendung des Case Managements.
Arbeitsformen:
Theorieimpulse, Plenargespräch, Einzel- und Kleingruppenarbeit, praxisnahe Erprobung und Training, Reflexion.
Technische Voraussetzungen
PC/Laptop mit Kamera und Mikrophon/Lautsprecher (eingebaut oder extern) sowie eine stabile Internetverbindung für die Online-Einheiten bzw. Telefon für die Telefonkonferenzen.
Den Teilnehmenden wird der Link zur Einwahl in die Online-Veranstaltung rechtzeitig vor Beginn per Mail zugeschickt.
Seien Sie bitte in jedem Fall 10 Minuten vor dem Start bereit (Funktionalität der Hardware, Internetzugang und Internetbrowser stehen zur Verfügung).
Sorgen Sie für ungestörtes Arbeiten (Türe zu, Telefon aus, Handy lautlos). Die Inhalte der Veranstaltung sind vertraulich, deshalb dürfen Dritte während der Sitzungen keinen Zutritt haben.
Teilnehmende aus derselben Organisation bitten wir um jeweils einzelne Bildschirmarbeitsplätze, um die Bildung von Arbeitsgruppen zu ermöglichen.
Machen Sie es sich bequem (Licht/Sonnenschutz, Luft, Getränk, Temperatur, Stuhl).
Schaffen Sie sich eine konzentrierte Lernumgebung (Schreibsachen richten; alle Softwareprogramme schließen, die während der Online-Veranstaltung nicht gebraucht werden).
Termin
Dienstag, den 20. April 2021
08:30 Uhr bis 12:30 und 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Mittwoch, den 21. April 2021
08:45 Uhr bis 12:30 und 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Donnerstag, den 22. April 2021
08:45 Uhr - 12:15 Uhr
Jeweils mit Pausen
Kosten und Zahlungsmodalitäten
Teilnahmegebühr: 270,00 €
Die Teilnahmegebühr wird vor Beginn des Seminars durch die Fortbildungs-Akademie in Rechnung gestellt.
Für Ihre Teilnahme können Sie bei uns verschiedene Fördermöglichkeiten nutzen. Mehr dazu finden Sie auf unserer Homepage www.caritas-akademie.de. Bitte beachten Sie, dass eine von Ihnen beantragte Förderung zunächst mit der Teilnahmegebühr verrechnet wird. Sollte diese Förderung nicht bewilligt werden, wird Ihnen der Differenzbetrag zur vollen Teilnahmegebühr nachträglich in Rechnung gestellt!
Kooperationspartner
Referat Migration und Integration des Deutschen Caritasverbandes e.V., Freiburg
Zielgruppe
Das Angebot richtet sich an Fachkräfte aus der Arbeit mit Menschen mit Migrationshintergrund, vorzugsweise aus der bundesgeförderten Migrationsberatung für Erwachsene (MBE) oder dem Jugendmigrationsdienst.
Mitarbeitende der Caritas bzw. katholischer Träger werden aufgrund entsprechender Fördermittel zu diesem Seminar bevorzugt zugelassen.
Max. Teilnehmerzahl
16
Kosten
270,00 € zzgl. Kosten für Verpflegung und ggf. Unterkunft
Veranstaltungsnummer
S21125